Gesichter
Du gibst den Schatten ein Gesicht
Darum schreibe ich diesen Bericht
Auch Wenn mein Herz daran zerbricht
Ich war in Angriffsposition
Ich suchte nur Konversation
Doch was ich bin, war nie genug
Ich wählte dich, und du Betrug
Jetzt fließt mein Blut in schwarzen Farben
Wo bunte Wunden waren
Bleiben Narben
Ich weiß du willst mich, wie ich bin
So weit entfernt und ohne Sinn
Doch was ich bin, ist dir egal
Ein schmaler Grad von Schmerz zu Qual
Jetzt schlägt mein Herz in schwarzen Tönen
Daran muss ich mich gewöhnen
Die Welt lacht, um mich zu verhöhnen
Hab alles vielmals überdacht
Und viele Nächte so verbracht
Dein Gleichmut hat mich ausgelacht
So hast du Glut in mir entfacht
Jetzt schreit mein Geist in schwarzen Worten
Singt von grausam Leeren Orten
Und in den Schatten, Gesichter aller Sorten
Ihre Konturen sind verwischt
Die bunten Farben
Längst zu Grau vermischt
Das Licht das Farben trennt, erlischt
Jetzt kann mein Arm die Schwärze fassen
Und wie ein Schatten lernt, das Licht zu hassen
So muss die Nacht, um noch zu fühlen
Die Feuer meiner Sonne kühlen
Ein Leben ohne dich wird trist
So wie ein Lichtstrahl ohne Sonne ist
Ich darf nicht füttern, was mich frisst
So wie ich auch vergessen muss
Was uns verbindet war dein Kuss
Der ewig auf den kalten Narben
Meiner Schatten brennen wird
Und brennen wird er bis zum Schluss
Wenn mein Spiegelbild zerbricht
Gibst du den Schatten ein Gesicht
So wie die Augen jener Menschen sind
Bin ich genauso blind
Für Gesichter, die nur Masken sind
Wo Seele tropfend aus den Narben rinnt
Und mit den Farben meiner Augen schwindet
Wenn nur noch Schwarz und Nacht
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Was Liebe so besonders macht
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