Rast

von | 25.Sep.2014 | Poesie | 0 Kommentare

Das warme, duftende Herbstgras
ganz oben am sonnigen Hang,
erzählte in leisen Worten
der Welten hier versteckter Gang.

Bunte Vögel teilten ihr Wissen
in berührendem Chorgesang.
Ich wollt’ hier noch ewig lauschen,
solch feine Rast würd’ mir nie zu lang.

Ich schloss meine schweren Augen,
spürte plötzlich wieder Sommerwind,
der verwehte all die Ängste und Sorgen.
Mein müdes Herz hüpfte auf wie ein Kind.

Oh, welch kostbarer Ort, schwer der Abschied.
Ein letzter Blick, ein lieber Gruß noch geschwind.
Die Bienen summten in ihren ruhigen Weisen.
Freudentränen machen Augen niemals blind.

© Susann Kraft. All rights reserved

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