Scherbenhaufen meines Lebens

von | 24.Aug..2025 | Poesie | 5 Kommentare

Der Kampf war vergebens,
zurück blieb ein Scherbenhaufen meines Lebens.
Schaffe ich noch den Neubeginn,
oder hat alles keinen Sinn?

Zu viel geraucht, zu viel verbraucht,
mein Körper wirkt müde, mein Blick ist verhaucht.
Die Gegenwart zieht ihre Kreise,
ich fühle mich auf einer endlosen Reise.

Niederlagen prägen mein Leben,
wird es für mich noch Hoffnung geben?
So viele Fragen ohne Klang,
und doch nur Scheitern – ein Leben lang.

Doch wenn ich in die Vergangenheit seh’,
entdecke ich mehr als nur Weh.
Vielleicht wird aus Schatten Licht,
vielleicht zeigt die Zukunft ein neues Gesicht.

War der Kampf wirklich vergebens –
steh’ ich vor dem Scherbenhaufen meines Lebens?
Gibt es noch ein Ziel, das lohnt,
oder ist alles zu schwer, zu vertont?

5/5 - (3 votes)

5 Kommentare

  1. Wannovius

    Hallo Max, mir gefallen deine Gedichte.
    Deinem Lyrischen Ich rufe ich hier zu

    APHORISMEN
    ——–
    Leben ist mehr Vergehen
    als Bestehen
    ————-
    Über so manchen
    unscheinbaren Stein
    haben Menschen gelacht
    Doch Gott hat daraus
    einen Edelstein gemacht
    ——-
    Das Leben tut
    kaum jemandem
    den Gefallen,
    ihm immer zu gefallen
    ——-
    Jede Niederlage wird
    erst dann
    dauerhaft zur Niederlage,
    wenn du liegen bleibst
    ——-
    Das Vergleichen solltest du
    aus deinem Leben streichen,
    weil sich keine
    zwei Schicksale gleichen
    ——-
    Du selbst siehst
    nur einen Scherbenhaufen
    Jesus Christus sieht
    das Juwel/Schmuckstück,
    das mit seiner Hilfe
    daraus entsteht
    ——-
    STEHE AUF
    Gedicht
    ——-
    Du sagst, du könnest
    nicht mehr aufstehen
    Dann denke an den Buben,
    der du einst warst
    Im wilden Spiel
    verfehltest du
    tausendmal das Ziel
    So oft warst du hingefallen,
    hattest dich verletzt
    Doch keinmal
    warst du liegen geblieben
    Erinnere dich daran
    und fange mutig
    wieder an
    Stephan Wannovius, 25/08/25
    ——–
    Lieber Max, JA , “ES GIBT NOCH EIN ZIEL, DAS SICH LOHNT” – NICHT NUR EINES.

    Liebe Grüße
    Stephan

    Antworten
    • Wannovius

      Lieber Max, dein Lyrisches Ich braucht eine Prise Trump!

      Auch wenn keine Antwort kommt, noch poetische Ergänzungen

      TRANSPLANTATION
      Nein, nein, ich würde Donald Trump
      seine Milliarden niemals nehmen
      Ich muss aber erwähnen:
      Ich würde mich nicht schämen,
      ihm sein übersteigertes
      Selbstbewusstsein zu nehmen
      Ohne Bedenken würde ich es
      Millionen Menschen in Dosen schenken
      Menschen, die an Minderwertigkeitsgefühlen
      leiden und deshalb die Gesellschaft meiden
      Stephan Wannovius, Dalian,
      China, 06/09/25

      GREAT – OPERATION MENSCHLICHKEIT
      Rasend schnell breitet es sich aus
      Das Minderwertigkeitsgefühl läuft
      von Haus zu Haus
      Millionen steckt es an
      Was soll ich dazu sagen?
      Ich würde es gerne wagen, Donald Trumps
      übersteigertes Selbstbewusstsein und
      seine überhöhte Selbsteinschätzung
      operativ dosiert auf Millionen
      Bedürftige zu übertragen,
      die sich mit fehlendem Selbstwert plagen
      Dann könnte man den Spender
      und die Empfänger besser ertragen
      Stephan Wannovius, Dalian,
      China, 06/09/25

      TRUMPS EGO VERGESELLSCHAFTEN
      Kommunisten möchten Milliardäre
      wie Donald Trump enteignen
      Ich denke es genügt,
      sein übersteigertes Selbstbewusstsein
      in Dosen auf Millionen
      Menschen zu übertragen,
      die schwer an ihren
      Minderwertigkeitagefühlen tragen
      Stephan Wannovius, Dalian,
      China, 05/09/25

      Liebe Grüße aus Fernost
      Stephan

      Antworten
      • Max Voedisch

        Lieber Stephan,

        es tut mir leid, dass ich erst so spät antworte. Ich habe tatsächlich übersehen, dass bei diesem Gedicht Kommentare vorhanden sind. Deine lyrischen ergänzende Gedichte sind natürlich auch sehr gut. Jeder hat seinen eigenen Stil. Was mich angeht, so schreibe ich meistens mit dem lyrischen Ich bzw. mit Du über Themen, die ich größtenteils selbst oder in meinem Umwelt erlebt habe.

        Liebe Grüße Max

  2. Wannovius

    Schade, Max, dass du meine Kommentare offensichtlich nicht liest oder nicht beantwortest.

    Vielleicht kann ich ja andere Leser ermutigen, die sich in der Lebensbilanz deines Lyrischen Ichs wiederfinden.

    DEINE SCHERBEN
    Deine Scherben, deine Scherben
    genügen Jesus Christus,
    um sie zu neuem Gelingen
    zusammenzufügen
    Du musst sie Gottes Sohn
    nur demütig, offen und
    ehrlich bringen
    Er will aus tausend kaputten Sachen
    Großes und Gutes machen
    Stephan Wannovius, China, 19/09/25

    GRUSS-SATIRE
    Es ist mir
    immer wieder
    eine Ehre
    Ich grüsse, ich grüsse
    fast alle von euch
    ins Leere
    Stephan Wannovius,
    China, 19/09/25

    Herzliche Grüße aus Fernost –
    schlimmstenfalls ins Leere
    Stephan

    Antworten
  3. Wannovius

    Hallo Max, danke für deine Antwort. Zum Thema Scherben habe ich gelesen, in Japan gebe es die Kunst, Scherben mit Goldkitt zusammenzufügen, sodass Neues entsteht, die Brüche aber sichtbar bleiben. Sinnig!

    Zu deinem Gedicht “Homosexualität”. Hier im Forum beschrieb ein Schwuler mal einfühlsam seine heimliche!!! Sehnsucht nach seinem besten Freund – der aber seine Freundin liebt. Im Austausch gestand er ein, dass er durch die Offenbarung seiner Empfindungen bereits zwei Freunde verloren habe. Eine Lesbe verfasste berührende traurige Liebesgedichte, löschte sie anschließend und verschwand aus der Öffentlichkeit. Ich habe daraus gelernt, dass queere Menschen noch grössere Schwierigkeiten als wir Heteros haben. Nicht alle Queeren feiern ihre Orientierung mit “Pride”.

    Zum Thema Scherben noch ein paar
    literarische Splitter/Scherben

    APHORISMEN
    —————-
    Polterabend: Schon vor der Hochzeit
    liegt die Ehe in Scherben
    Stephan Wannovius, 28/09/25
    ——————-
    Scherben bringen Glück –
    der Porzellan- und
    Keramikindustrie und
    dem Einzelhandel
    Stephan Wannovius, 28/09/25
    ——-
    Scherben bringen
    dem Archäologen
    Stück für Stück
    die Vergangenheit
    zurück
    Stephan Wannovius, 28/09/25
    ——-

    EIN HAUFEN SCHERBEN
    Für einen Scherbenhaufen
    musst du Schaufel, Besen
    und Müllsack kaufen
    und später zur passenden Tonne
    laufen
    Stephan Wannovius, 28/09/25

    NACHLASS-SCHERBEN
    —————————
    Wir alle erben Scherben
    Die Scherben unserer Eltern,
    Großeltern und der Ahnen zuvor
    Wir alle erben Scherben
    Die Scherben unseres Volkes,
    unserer Geschichte
    Wir alle erben Scherben
    fremder Schuld
    Wir alle vererben Scherben
    eigener und fremder Schuld
    An unsere Kinder, Enkel,
    Urenkel oder andere Anverwandte
    Und als Volk an unser Volk
    Von Generation zu Generation
    Doch wir dürfen Gott
    jederzeit bitten
    unsere ererbten und
    eigenen Scherben zu kitten
    Lassen wir es geschehen,
    werden wir
    Wiederherstellung sehen
    Wenn nicht, bleiben
    unsere Scherben bestehen
    Stephan Wannovius, 28/09/25

    ZEICHEN
    Scherben schweigen nicht
    Sie zeigen
    Schuld
    Ungeschick
    Unvermögen
    Vergänglichkeit
    Versagen
    Sie stellen an uns
    Fragen
    Ob wir uns wohl
    an Antworten
    wagen
    Stephan Wannovius,
    28/09/25

    APHORISMUS
    Alle Dichter haben gute Sprüche
    Doch nicht alle haben große Brüche
    Stephan Wannovius, 28/09/25

    Mit besten Grüßen aus Fernost
    Stephan

    Antworten

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