Schlaflos

von | 05.Feb.2015 | Poesie | 2 Kommentare

Ich sage zuviel, schlafe zu wenig
benutze Wörter wie mein Schutzschild

Ich höre zuviel, schlafe zu wenig
falle immer tiefer in den Grund

Ich denke zuviel, schlafe zu wenig
In der Hoffnung die Lösung zu finden

Ich rauche zuviel, schlafe zu wenig
ersticke mein Schmerz im blauen Dunst

Ich kaufe zuviel, schlafe zu wenig,
um mich selbst mehr zu ertragen

Ich weine zuviel, schlafe zu wenig
weil der Schmerz mich nicht träumen lässt

Ich schreibe zuviel, schlafe zu wenig
weil die Wörter meinen Schmerz verblassen

Ich sorge zuviel, schlafe zu wenig
weil mich die Angst umschlingt

Ich liebe zuviel, und schlafe zu wenig
in der Hoffnung auf Geborgenheit

Ich bin
schlaflos.

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2 Kommentare

  1. Renuka

    Gut geschrieben!
    Ich denke schlaflos zu sein, ist bei Schreibern ein Phänomen 😀
    Ich steh meistens mitten in der Nacht auf und halt meine Ideen fest, die mir entgegen kommen. Da kann man doch nicht einfach schlafen, während die guten Ideen in deinen Träumen spazieren gehen oder in deinen Gedanken 😉

    Antworten
    • Lisa K.

      Danke dir! Ja da hast du wohl recht 😀 wenn die Schlaflosigkeit doch nur vom Schreiben kommen würde, wäre ich froh

      Antworten

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