Schlafwandler zwischen Gegensätzen

von | 12.Jun.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Schlafwandler zwischen Gegensätzen

 

Es tragen uns die Zeiten wenig,

da bleibt nur die Erinnerung,

wo sich ein Wille beugt.

 

Dann gibt es für uns doch,

die wir nun abseits gehen,

oftmals recht kurze Zeiten

erhabener Glückseligkeit.

 

Nimmt der verwöhnte Mensch

Hoch-Zeiten denn noch wahr?

`

Ist er dem Rennen nicht verfallen,

wo Ruhe er ergattern könnte?

 

So wird er eigentlich Zeitsklave,

Schlafwandler zwischen Gegensätzen,

zum Himmel hoch aufjauchzend,

zu oft todesbetrübt –

selbst wenn es dazu…

keinen Anlass gibt.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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