Schneckenhaus

von | 06.Feb..2019 | Poesie | 2 Kommentare

Heute
wünsche ich mir ein Schneckenhaus,
ein Schneckenhaus für mich.

Ein Schneckenhaus,
das ich immer dabei habe.
Ein Schneckenhaus,
das mir Schutz bietetm
vor allem, wovor ich Schutz suche.
Regen, Sonne, Gefahren
und noch viel mehr.

Ein Schneckenhaus,
das ich jederzeit bereit habe.
Manchmal würde ich mich,
wenn ich nicht weiterweiß,
überfordert, verzweifelt bin,
gerne drin verkriechen
und einfach abwarten,
dass sich alles von alleine löst.
Wäre schön, wenn es einfach Zeit wäre,
die, wenn sie vergeht – alles für mich lösen würde.

Ein Schneckenhaus,
das mich umhüllt, wie ein zweite Hülle.
Irgendwie – so wie ein Kokon.
Eine Schutzhaut,
in der ich mich geborgen fühle,
umarmt, gehalten,
beschützt.
In die ich mich hineinlegen kann,
wo`s warm und weich ist,
wo ich mich erholen kann,
vom Leben.

Ein Schneckenhaus,
zum Träume träumen.
In das ich gehen kann
um so
ganz klein
mit dem Träumen zu beginnen,
und aus dem,
wenn ich wieder hervorkomme
meine Träume
wie Luftballons
in mein Leben schweben.

Heute
wünsche ich mir ein Schneckenhaus…
ein Schneckenhaus für mich.

© A. Namer

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2 Kommentare

  1. Maja

    Ja, diesen Gedanken haben wohl viele, aber vielleicht könnte man ja auch eine andere Schnecke in ihrem Schneckenhaus besuchen. Du hast mir vielleicht die Idee zu einem weiteren Schneckengedicht gegeben. 😀
    Liebe Grüße

    Antworten
    • Anita Namer

      Liebe Maja, magst mich in meinem Schneckenhaus besuchen? Bist herzlich willkommen 🙂 Na dann bin ich mal gespannt, wie du meinen Gedanken-Faden aufnimmst und weiter-spinnst! 🙂 Freu mich, liebe Grüße, Anita

      Antworten

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