Schwarze Gedanken

von | 12.Aug.2024 | Poesie | 0 Kommentare

Unruhig sitzen,
aber auch nicht gehen
zu nichts Lust
Es soll vergehen

Wie soll ich je arbeiten
mit der Unkonzentration?
Nervosität und Unruhe
belasten mich schon

Hätte so gern ein Mittel, dass Ruhe mir bringt
Schlafen, nichts merken
das Dunkel verschlingt

So will ich nicht leben
So kann ich nicht sein
Will Lebensmut haben
aushalten, einsam zu sein

Mehrfach fast weinen
Verzweiflung ist groß
Wer sieht meine Not
Was mach’ ich nur bloß?

Je schkechter es ist,
desto größer die Scham
Ich zieh’ mich zurück
Essdruck als Alarm

Ich fühle mich eklig,
hässlich und dick
Esse immer mehr,
den es gibt mir ‘nen Kick

Im Grunde hass’ ich mich selbst
Will zur Hochzeit dünn sein
Doch ich halt es nicht aus
bin so bedürftig und auch klein

Kann nicht hungern, nicht kotzen,
so sehr ich’s auch will
Kann dem Übel nur trotzen
mit Tabletten-Overkill

Was wäre wenn?
Was würde dann passieren?
Will ich es wissen?
Will ich’s riskieren?

Ich fühl’ mich so gescheitert
als hätt’ die Therapie nichts gebracht
Als ginge das Dunkel weiter
die Stimme hämisch lacht

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