sinnloser Woyzeck

von | 12.Nov..2025 | Poesie | 2 Kommentare

Ich hab ein Wunsch.
Ich hab ein Traum.
Er ist skurril.

Ich wünschte, man würde das lesen, wie Goethe, Schiller, Faust.
Und einer sagt: So ist das Leben. So sehe ich das auch.

Stellt euch vor: Das in der Schule.
Im Lehrplan steht das drin.
Über ein echtes, wahres Leben.
Was hat Woyzeck für ein Sinn?

Immer wieder alte Schinken,
die keiner lesen will.
Würde doch nur einer meine Gedichte finden.
Einer, der sie lieben will.

Meine Welt, die liegt im dunklen.
Papier und Stift mein helles Licht.
Ich werde sterben, die Welt geht zu Grunde
Und das ist und bleibt unwichtig.

Ich hab ein Wunsch.
Ich hab ein Traum.
Er ist skurril.
Hast du ihn auch?

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2 Kommentare

  1. Wannovius

    Liebe Mirijam, willkommen im Forum. Danke für deine Ehrlichkeit. Viele Formulierungen gefallen mir.
    Anmerkungen: einEN Wunsch, einEN Traum.
    Ich würde schreiben: Meine Welt (,die) liegt im D!unkel(oder im D!unklen).
    Stellt euch vor, dasS! das in der Schule auf! dem Lehrplan steht.

    Heute noch dichten Versmaßprofis wie die alten Meister. Jede Silbenanzahl, -betonung, -folge stimmen haarklein Doch auch diese Könner werden selten berühmt.

    Ich selbst betrachte mich als Prosalyriker oder Vertreter der freien Form. Glücklich wäre ich, wenn durch mich jemand zu Jesus Christus findet.Auch wenn ein einziger sich nicht mehr an gefährliche Ideologien oder Parteien bindet.

    KUNST OHNE GUNST
    Willst du Aufmerksamkeit
    und Bekanntheit gewinnen,
    solltest du eine Karriere möglichst
    in populistischen Parteien beginnen
    Auch als drolliger, prolliger
    Reality-Darsteller im Trash-TV
    kann dir das ebenso gelingen
    Selbst das beste Gedicht wird dir
    dagegen nichts einbringen,
    weil lyrische Werke
    nicht in die Herzen
    der Massen eindringen
    Poesie bleibt eine Kunst
    ohne des breiten Publikums Gunst
    Stephan Wannovius, Dalian, China,
    13/11/25

    RICHTIG STATT WICHTIG
    Wie gern, wie gern
    wäre er, wäre sie
    wenigstens einmal im Leben
    bedeutend und wichtig
    Dieser Wunsch ist
    menschlich verständlich,
    doch vor Jesu Christi
    Angesicht nichtig
    Nur wer sich selbst nimmt
    nicht wichtig und
    wem allein der Herr
    und sein Gebot wichtig,
    denkt, fühlt und handelt richtig
    Stephan Wannovius, Dalian,
    China, 13/11/25

    WAHRE POETISCHE FREUDE
    Spaß am Dichten heißt
    auf Ruhmsucht verzichten
    Denn Egoismus wird
    alle Freude vernichten
    Stephan Wannovius, 13/11/25

    Liebe Mirijam, Erfolg und Ruhm machen nicht immer glücklich. Lies mal im Internet vom traurigen Ende Paul Celans und Ingeborg Bachmanns… Damals war Lyrik sehr populär – besonders ihre, doch ihr Leben war unerträglich schwer.

    LG aus Fernost

    Stephan

    Antworten
  2. Wannovius

    ERGÄNZUNG

    ZERRISSEN
    Künstlerisches Schaffen bewegt sich
    zwischen Selbstüberschätzung
    und Selbstverletzung
    Mal fühlt man sich ganz, ganz groß,
    mal ganz, ganz klein
    Und oft ist der Künstler
    mit seinen Wünschen
    und Zweifeln allein
    Welch eine Seelenpein
    Stephan Wannovius, Dalian, China,
    14/ und 17/11/25

    LG Stephan

    Antworten

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