So fern, so nah

von | 30.Jan.2020 | Poesie | 0 Kommentare

So fern, so nah

Da kämpfen sich
aus den drängenden Bauchräumen
spähende Wünsche nach oben,
nabeln sich mehr und mehr ab
aus gewordener Ferne,
wo nur noch die vagen
Erinnerungen wehen.

Nah, ach so nah
sind uns dagegen die späten Rituale,
sich einlebend in den aufsteigenden Tag,
uns die notwendige Sicherheit bietend,
weil die vertrauten Erwartungen
mit ihren bekannten Freuden
die Erfüllungen tragen.

©Hans Hartmut Karg
2020

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