So trachten die Liebenden
Hier nicht geboren,
in die Welt verirrt
und doch glücklich
im Einheimischwerden
das Fremde zu lieben.
Ist es nicht tröstlich,
wenn noch jung die Liebe
sich niederlassen kann,
überall, eingedenk der Kraft,
welche das Glück ihr verleiht?
Selbst den einsamsten Flecken
wird dieses Glück erobern können,
selbst dem ruhelos Strauchelnden,
der dann erst so langsam erspürt,
wie das Küssen die Ferne entwegt.
So trachten Liebende danach,
allmählich zur Ruhe zu kommen,
wo nichts mehr ihre Welt verstört,
wenn sie sich umarmend einhegen,
in Freuden sich zur Nachtruhe legen.
©Hans Hartmut Karg
2021
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