Dies ist der Sommer, der die Frucht ersterben lässt
weit wirft er seine Lohe in den Herbst hinein
wenn auch der Schnitter eilig noch zur Ernte bläst
Entbehrung wird des Winters Antlitz sein.
weit wirft er seine Lohe in den Herbst hinein
wenn auch der Schnitter eilig noch zur Ernte bläst
Entbehrung wird des Winters Antlitz sein.
Und doch sind Kummer und Entbehrung keine Strafe der Natur
unendlich groß und weit gewoben ist des Universums Tuch
das Übel liegt in unserm eigenen Urteil immer nur
im Zweifeln, im Verzagen liegt der Fluch.
Denn wenn der Tod in unsern Räumen
aus und eingeht, wie ein ungebetner Gast
wenn er uns hochfahrn lässt aus seichten Träumen
so zeigt er doch ganz zart
was jenseits unsres Zustands harrt
– zeigt doch wie sanft das Dasein jede Kreatur umfasst.
Elmar Vogel / Oktober 2018
Das gefällt mir! Das ist so eine kluge wissende sensible Poesie! Klaus
Lieber Klaus,
vielen Dank für Deine positive Kritik – freut mich, dass Du damit etwas anfangen kannst.
Herzliche Grüße aus Dresden Elmar