Stimmen der Liebe
Es mehren sich die hellen Tage,
Kein Wolkendunkel kann sie stören,
Wo wir erkennen unsere Lage
Und auf die Vogelstimmen hören.
Nah an der Tränke, dort flanieren
Der Zaunkönig, Spatzen und Meisen,
Die uns das Leben hier vorführen,
Da wir jetzt fast alle kaum reisen.
Liebe lässt sich nicht aufschieben,
Der Kuckuck sucht sein fremdes Nest
Und freut sich, wenn das satte Leben
Bald überall feiert ein Fest.
Fremdes darf wieder heimisch werden,
Wo Blütenglanz sich hochgewunden.
Am Flüsschen grasen die Schafherden,
Weil sie dort ihr Idyll gefunden.
Es mehren sich die hellen Tage,
Kein Seelendunkel kann sie stören,
Wenn wir erkennen unsere Lage,
Auf Vogelstimmen, Liebe schwören.
©Hans Hartmut Karg
2020
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