Meine Seele schreit einen stummen Schrei.
Zusammengekauert sitze ich am Boden.
Tränen und Schmerzen steigen in mir hoch
und ich weiß nicht warum.
Meine Augen sind geschlossen
und mein Mund öffnet sich
zu einem Schrei.
Doch nichts ist zu hören,
kein Laut.
Das Gesicht ist schreiverzehrt,
aber nichts –
kein Ton –
nur ein stummer Schrei.
Keine Worte,
keine Laute,
ja nicht einmal ein wirklicher Grund.
Nur ein stummer, wortloser, tonloser Schrei –
inmitten der Nacht.
Inmitten der Nacht,
inmitten meines Lebens
und doch ahne ich,
dass der Schrei,
dass der Schmerz
in mir
ganz tief sitzt –
so tief, dass es dafür nicht einmal Worte gibt,
weil ich damals noch keine Worte hatte –
inmitten der Nacht
meines Schmerzes.
Krass! Du hast genau das wiedergegeben, was ich zu dem Tiefpunkt meines Lebens gehabt hatte. Ich war bei dem Gedicht den Tränen nahe, weil es mir gezeigt hat, dass jeder in seinem Leben das durchgemacht haben kann. Bei mir war es auch nachts. Eine Verzweiflung, eine tief sitzende Trauer, der Schmerz, den ich nicht abschütteln konnte und grundlos, oder der Grund existierte nur tief in mir, geweint habe.