Teuro

von | 31.Dez..2024 | Poesie | 1 Kommentar

Den Demitros stolz und fein, trifft der Schlag mit großer Wucht.
Bleibt trotz Pillen oft zu klein; schlimm geplagt von Eifersucht.
Dicke Bure, wenig schlau, war ja nie besonders schön.
Nimmt´s nicht immer so genau, wenn die Kurse oben stehn.
Denkt jetzt pausenlos daran, diese nimmersatte Maid:
Ob er noch blechen kann? So sehr furchtbar ist ihr Leid.
Harte Arbeit – wenig Lohn, lautet dringend ihr Gebot.
Leute sagt, wer will das schon: Nur noch sparen bis zum Tod?
Viele Schulden und kein Geld, jammert man an jedem Ort.
Ach wie schlecht ist doch die Welt, heißt es heute gleich sofort.
Voller Habgier richtig krank im Großzockerparadies,
steht am Pranger manche Bank, verspielt den ganzen schönen Kies.
Und was Staaten machen fein, obwohl leer ist fast die Truh´,
kann nicht verboten sein – man schaut trotzdem einfach zu.
Wem nutzt Reichtum und die Macht; dies Gezerr um jeden Cent,
wenn das Herz ganz selten lacht. Es ist blank mein letztes Hemd.
Wo versteckt sich da der Sinn? All ihr Menschen fragt euch mal:
Geht es nur noch um Gewinn – gibt´s denn keine bessre Wahl?
Stuft man noch mehr Länder ab, was passiert uns allen dann?
Auch wenn der Euro sinkt ins Grab, zahlst du die Zeche – kleiner Mann…

01.12.2011

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1 Kommentar

  1. WANNOVIUS

    Lieber Olaf, danke fuer deine Erinnerung an die Eurorettung im Zuge der Griechenlandkrise.

    Erinnerung

    Fiese, fiese Eurokrise
    Viele Fleißige und
    Sparer machen Miese
    Und der laengst
    totgeglaubte Faschismus
    wird wieder ein Riese
    Stephan Wannovius,1/1/25

    Antworten

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