Ich bin so frei, in dieser Welt ist alles nah zum Greifen.
Ich kann mich neu erfinden, neues finden und vergleichen.
Was für mich besser ist, am besten oder gar nicht gut.
Was mich viel weiter bringt und wo beweis’ ich meinen Mut.
Wer mich begleiten darf und soll – und wer doch lieber nicht.
Wem spiel’ ich etwas vor und wem zeige ich mein Gesicht.
In einer Welt in der es vieles gibt was gut tut,
verlier’ ich mich vor lauter Reizüberflutung.
Ich hätte alles werden können, doch ich wurde nichts.
Ich hab zu lange nachgedacht über den ersten Schritt.
Ich wollte Leben ohne etwas zu bereuen.
Produktiv und effektiv sein, nichts vergeuden.
Die Lebenszeit und meine möglichen Talente
habe ich hüten wollen, fördern bis zum Ende.
Und es geschieht, zum Ende weiß ich was ich will.
Doch von der Lebenszeit, da bleibt für mich nicht viel.
Ein Menschenleben war nicht lang genug für mich.
Es reicht nicht aus, um sich perfekt vorzubereiten.
Am letzten Tag, da pfeiff’ ich auf die Theorie
und werde nur aus meinem Bauch heraus entscheiden.
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