„Es gibt ein Fest!“, hör ich seit Tagen.
Seit dem beliebt das Rätsel mich zu plagen:
„Warum hast Du mich nicht eingeladen?“
Ohne jeglich Unverzagen,
würde ich schon wagen,
Dich danach zu fragen.
Doch lieber kriegt ich’s angetragen.
Was soll ich mich beklagen?
Nicht lange wird es an mir nagen
und schon wirst, fern von Unbehagen,
Du mich nach meinem Feste fragen.
Dann werd ich schlicht „bedaure“ sagen.
© Maximilian Otto, 2001
Hallo Maximilian,
dein Gedicht “Ungeladen” gefällt mir, da es aus der üblichen Rolle fällt und zum Schluß die eigentliche Frage noch nicht geklärt ist. Allerdings würde ich das Wort “Rätsel” durch “Zweifel” oder “Frage” ersetzen.
MvG Literatusz am 6.9.2013
Werter Literatusz,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Freut mich, daß Dir das gefällt.
Dein Vorschlag, “Rätsel” zu ersetzen ist eine Überlegung wert.
Ich würde zu “Frage” tendieren, da es sich gut mit “Tagen” und “plagen” reimt.
Andererseits wird weiter unten “fragen” verwendet.
“Rätsel” ergibt somit einen ganz schönen Kontrast, wie ich finde.
“Zweifel” hingegen fände ich nicht so wohlklingend und inhaltlich unpassend.
Beste Grüße, Maximilian