Ungeweinte Tränen

von | 23.Nov.2017 | Poesie | 2 Kommentare

Ich glaub ich hab
Millionen ungeweinter Tränen in mir drin.
Kannst du mal nach mir sehn`,
wenn`s geht,
den abgesperrten Hahn auf drehn?

Ich hab wohl zu fest zugedreht
vergessen, wo der Hahn wohl ist.
Hab`s nie gelernt,
dass man den Hahn
am besten einfach offen lässt.

Ich glaub wenn diese Tränen dann mal fließen
brechen alle Dämme ein
und gleich danach
bin ich im Fluss
und kann ich selber sein.

© A. Namer 08/2012

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2 Kommentare

  1. Erato

    Hallo Solino,
    dein Gedicht ist sehr schön 🙂 Besonders mag ich, wie du mit dem Sprachrhythmus umgehst.

    LG

    Antworten
    • Anita Namer

      Hallo Erato, danke dir! 😉 Ich freu mich. Ehrlich gesagt mache ich mir da nicht viel Gedanken – ich lass es einfach “fließen!”. Liebe Grüße, Anita

      Antworten

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