Leise, ganz leise.
Es war ganz leise und gut versteckt.
Nur flüsternd fragend weißt du wie ich heiße?
So leise, dass ich es hab kaum entdeckt.
Ganz zart und unscheinbar.
Es war nie fort aber auch nie ganz da.
So flüchtig, dass ich es nahm kaum wahr.
Doch es umgab mich stets ganz nah.
Aus Gewohnheit bestanden wir zusammen fort.
Ich hinterfragte nicht, zweifelte nicht und gestand nicht.
Auch gab ich ihm niemals eine Antwort.
Rückblickend war ich wohl schlichtweg töricht.
Weißt du wie ich heiße?
In die Knie gezwungen, zu unfähig für wahre Laute.
Es fragt unentwegt, nun gar nicht mehr so leise.
Doch die Antwort zu geben ist es was ich mich nicht traute.
Laut, so unfassbar laut.
Tanzt es mir vor der Nase herum.
Doch ist es nicht so, dass es mich graut.
Die Antwort bleibt trotzdessen nur stumm.
Denn wenn ich es nur wagte,
Wenn ich dem Offensichtlichen entgegen blickte,
Ja wenn ich jetzt die Wahrheit sagte,
Wird offenbart, dass ich mir mein eigenes Leid strickte.
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