Unter fernen Linden

von | 21.Jan.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Unter fernen Linden

 

Das Schöne an den alten Tagen

Ist, dass uns keine Pflichten plagen:

Man muss sich nicht mehr streitend einen

Oder Karrieren gar nachweinen,

Die man verbockt, nicht angenommen,

Weil man Bequemeres bekommen

Und man im Rivalitätsrevier

Wohl übersah manch hohes Tier.

 

Jetzt sind die Kämpfe ausgestanden,

Man sucht nach neuen Hochgedanken,

Wird abends oft zu Freunden geh’n,

Das Alter macht ja souverän

Und lässt uns machen, was man will,

Gern weiterleben mit dem Ziel

Geistreichtum unter fernen Linden

Anstreben, um sich selbst zu finden.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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