Habe ich mich Gott und der Verbreitung
des Evangeliums verschrieben?
Aufrichtig, dauerhaft, glaubhaft und überzeugend?
Und mit ganzem Herzen?
Oder nur mit halbem?
Habe ich mich der Kunst verschrieben?
Habe ich mich der Kunst des Schreibens verschrieben?
Habe ich mich der Kunst des Schreibens über den Herrn
und seine Frohe Botschaft verschrieben?
Oder habe ich nur meine eigene Langeweile vertrieben?
Habe ich mich gar der Langeweile verschrieben?
Habe ich mich schreibend über den Herrn und die Gute Nachricht
der künstlerischen Langeweile verschrieben?
Weil die meisten Leser religiöse Antworten und Fragen heute
nicht länger ertragen und sich am Schöpfer reiben
und Gedanken über ihre Sünde und ihren Tod vermeiden?
Oder habe ich die Langeweile zumindest einiger Leser vertrieben?
Sie gar in des Heilands liebende Arme “getrieben”?
Soll ich verschrieben beim (Ver)schreiben bleiben?
Oder soll ich mein (Ver)schreiben vertreiben?
Soll ich mich womöglich lieber der Stille verschreiben?
Sind schreibendes Bekenntnis oder die Stille des Vaters Wille?
Stephan Wannovius, 10.09.21
Angeregt von “WORTREICH” und “WORTR3ICH”
des Sprachkünstlers Sentinel
0 Kommentare