eine tochter
genannt seble
sieben jahre alt
seble lag im koma
ihren vater und was
er sagte hörte
beeinträchtigt durch durck auf
den ohren
wie nebel der
die sicht verdeckt
versteckte
er den unterschied von
schlaf und wachsein
aber ihr vater, weißte –
eines tages machte er volksmusik an
eine band erschallte
die station erzitterte
keine faxen, bruder:
die station erzitterte
textzeilen der
wildecker herzbuben
seble
geschlossene augen
langsame atmung
ihr vater setzte ihr
kopfhörer auf
seble
langsame atmung
sebles vater heißt
berhane
vor kurzem hatte er geträumt von
textzeilen
sie handelten von einem betrunkenen der
mit seiner frau spricht
sie wartet auf ih
die verbindung zwischen dieser
volksmusik und einem vater der den tochtertod fürchtet
ist unklar
aber es bewirkte
etwas
als berhane auf play drückte
als erste melodien und stimmen
als nach sekunden
zwischen grellen stationslichtern eines
unvertrauten zimmers
irgendwo
seble
ernte
bewegte den kopf
zwischen grellen stationslichtern eines
unvertrauten zimmers
irgendwo
seble lächelte das
mädchen in lebensgefahr
die wildecker herzbuben sangen:
“ein letztes glas’l mit alten freunden
die geh’n allein nach haus.
in den straßen
in den gassen
geh’n langsam die lichter aus.”
seble bewegte ihren kopf
keine fenster keule aber
grelle lichter überall
verstehste?
sebles mutter ist tot
sie war nicht anwesend im
krankenzimmer
berhane betete
er hielt die hand seiner tochter
in grellen lichtern
öffnete seble die augen
seble sah ihren vater an
für wie lange sah
seble ihren vater an?
gelbes feuer knisterte
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