Vom Habenichts zum Millionär 1.Teil

von | 21.Jan.2015 | Poesie | 2 Kommentare

Dies ist ein Gedicht, aber es reimt sich leider nicht
und das finde ich recht ärgerlich,
ich hätte es gern gereimt gebracht,
aber dann hätte ich noch Tage,
Wochen Monate oder sogar Jahre darüber nachgedacht.
gewidmet meiner lieben toten Mutti,
die für uns kinder gehungert,
gebettelt und gedarbt
und schon vor 20 jahren starb.

vom Habenichts zum Millionär,

ein amerikanischer Traum wurde wahr.
wir alle haben davon gehört das frühere Auswanderer in das Reich der unbegrenzten Möglichkeiten es geschafft haben sich vom Tellerwäscher
bis zum Millionär hoch zu arbeiten. so etwas habe ich nach dem Krieg hier in der Bundesrepublik auch erleben können.

1955 nach beendeter kaufm. Lehrekonnte ich wohnhaft in einem kleinen Dorf in Ostfriesland keine Arbeit finden obwohl ich jede Arbeit die man mir angeboten hätte annehmen wollte. da meine Mutti getrennt von ihrem Mann lebte und allein für uns 5 Kinder sorgen mußte. hatte ich nie eigenes Geld. die sozialen Hilfen die es heute gibt gab es damals noch nicht wer arm war mußte hungern und darben und so ging es meiner Mutter und mir und meinen 4 Geschwistern auch. so war die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen in eine andereRregion zu gehen ich entschloß mich nach NRW zu gehen mein Ziel war Düsseldorf wo ich hoffte Arbeit zu finden. mit dem letzten Geld meiner Mutti es waren 25.– DM  und dem Versprechen wenn ich wieder komme bin ich Milionär   und einem kleinen Köfferchen mit einpaar Habseligkeiten  machte ich mich auf dieRreise nach Düsseldorf. in Düsseldorf- Bilk ging ich vonTür zu Tür und fragte nach einem möblierten Zimmer. nach einigen Stunden hatte ich Glück eine Frau bot mir ein möbliertes Zimmer an ihrer Wohnungsie war ihr allein zu groß ihr Mann war immer noch nicht aus dem Krieg zurückgekommen. zum großen Glück fand ich dann auch recht schnell eine Arbeit bei einer bekannten Möbelspedition, zwar nicht auf dem Büro aber da ich Führerschein Klasse 2 habe durfte ich als Helfer auf einem Wagen mitfahren mußte aber auch Möbel mit ein. und ausladen eine schwere körperliche Arbeit auch deshalb, weil ich mich wegen Geldmangel seit meiner Ankunft in Düsseldorf nicht anständig und ausreichend ernähren konnte. das änderte sich erst als ich meinen ersten Wochenlohn ausgezahlt bekam das waren immer 70..– DM. da mir die Möbelpackerei nach einiger Zeit zu schwer war suchte ich eine neue Arbeit und wurde Fernfahrer bei einalteingesessenen Spedition in Ratingen. weiterhin hatte ich das Gglück noch in einem Heim für alleinstehende Männer mit demSpitznamen” das Bullenkloster”, ein Zimmer zu findenwas ich mir mit 2 weiteren Männern teilen mußte. ich verdiente als Fernfahrer pro Woche 70.– DM wobei die Arbeitszeit pro Woche so bei 120 Stunden lag liebe Leser lassen sie mich hier mal kurz

innehalten; ich war 22 jahre es gab damals noch keine keine Handys kein Fernsehen kein Internet, wenn ich Sehnsucht nach meiner armen Mutti hatte konnte ich nicht anrufen damals hatte in meinem Heimatdorf noch keine einzige Privatperson ein Festnetztelefon. Fortsetzung folgt  in Teil 2  vom Habenichts zum Millionär,

https://poetenpodium.de/literatur/vom-habenichts-zum-millionaer-teil-2/

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2 Kommentare

  1. heinz greenwelt.de

    Lieber Herr Werner,
    dieser kommentar von U.M. erreichte mich heute per email.
    Ich habe Ihre Geschichte gelesen.Sie ist sehr schön.
    Mir gefällt auch das Gedicht zur Einleitung.
    Es ist wirklich wunderbar, dass Sie
    wieder so gut mit der Schriftsprache umgehen können.
    Der Spruch zum Schluss gefällt mir besonders.Bin gespannt auf Teil 2. Viele Grüße, Ute M.

    nachtrag von mir U.M. ist meine Logopädin welche mich nach meinem Schlaganfall
    betreut und therapiert hat, damit ich wieder sprechen kann.

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