Von der Logik der Zerstörung und der Dummheit der Despoten
Wenn Bomben fruchtbar’ Land zerstören,
Kann kein Getreide mehr gedeihen:
Auf Natur kann dann nicht schwören,
Der solche Fehler will verzeihen.
Wenn man Millionen Menschen tötet,
So werden diese nichts mehr kaufen:
Selbst wo noch die Reklame flötet,
Können zum Markt sie nicht mehr laufen.
Wer sollte Wasser trinken können,
Wenn alle Gewässer giftverseucht?
Wer kann sich noch ein Duschen gönnen,
Wenn schon der Tod um Häuser streicht?
Sind Krumen mit Leben erst zerstört,
Lässt sich das kaum noch reparieren:
Der Leidensschrei bleibt ungehört,
Despotendummheit muss man spüren.
So bleibt uns nur das vage Sehnen,
Dass mit den Kriegen endlich Schluss:
Felder müssen sich wieder ausdehnen,
Damit Botgetreide wird zum Gruß.
Zerstörung bedeutet kurzfristigen Sieg,
Auf Dauer wird menschheitsgetragen nur,
Was aufbauend bleibt, nicht der Krieg,
Denn allein Leben bleibt Daseinskultur.
©Hans Hartmut Karg
2024
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