Lyriker, behüte dein Innerstes,
dein Herz und deine Seele,
damit dich kein Fremder und
auch dein Ich nicht quaele
Waehle, waehle gute Gedanken!
Doch befindet sich ein Poet in Seelenot
denkt er schon mal
verbittert Seelenkot*
Scheidet er ihn dichtend aus,
kommt nichts, nichts als
abstossende Fäkalsprache heraus
Ein Gedicht, das stinkt,
niemals gelingt,
selbst wenn es dem seine Notdurft
verrichtenden Dichter
scheinbare Erleichterung bringt
Vulgär darf nie die Kommunikation bestimmen
Denn derb lässt sich nichts gewinnen
Stephan Wannovius, 30/10/23
* Seelenkot ist poetische Wortneuschöpfung des berühmten Altmeisters Hans Hartmut Karg
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