All die leuchtenden Farben, prächtige Musik ertönt die Gassen, Liebe in allen Winkeln dieser Welt: Es beginnt die Weihnachtszeit!
Wo Regenpfützen sind, sehe ich Schnee unschuldig das Pflaster bedecken.
Wo Menschen einsam und betrübt entlangspazieren, sehe ich fröhlich-freundliche Familien sich auf das Fest Vorfreude bereiten.
Wo zitternde Tannen mit letzten Kräften dem unbändigen Wind Einhalt gebieten, sehe ich mit glühend-bunten Lichterketten, Weihnachtsmannfiguren und heiligen Engelsabbildern verzierte Bäume des Lebens.
Wo traurige, vom ungnädigen Schicksal des Lebens gezeichnete Menschen auf den Straßen um ihr Leben bangen, sehe ich Samariter auf ihren Rossen herbeigaloppieren.
Wo Pärchen sich entzweien, sehe ich die Liebe unter dem Mistelzweig auferstehen.
O du fröhliche Zeit, du setzt den Nebel über unsere geblendeten Sehfelder, parfümierst den Gestank der Hoffnungslosigkeit mit deinem frohlockenden Duft, berauschst die Gehörlosigkeit mit deinen Liedern über Zusammenhalt und unendliche Liebe, du würzt die tauben Zungen mit deinen reichen Geschmäckern, du gibst Liebe dort, wo Liebe keinen Platz mehr hat.
Reichlich deckst du den Tisch mit deinen Köstlichkeiten und kehrst die Leere unserer Herzen beiseite.
Führst längst voneinander getrennte Menschen zu einem geeinten Kreis zusammen.
Schmückst kalte, kahle Wände mit schon vergessenen Farben aus.
Setzt dem Schmerz deine gütige Barmherzigkeit entgegen.
Doch deiner Großzügigkeit, du Zeit der großen Liebe und Freundschaft, ist Dauer nicht gegeben. Sehnsüchtig werden wir ein Jahr lang auf dein Geschenk dann warten, auf dass du uns noch einmal das kreierst, zu dem wir allein nicht möglich sind.
©P.Haupt, 12.2018
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Liebe Co-Autoren, lange Zeit ergab sich kein Schriftbild aus meinen Gedanken und dafür entschuldige ich mich. Nun ist es Zeit, der Welt des Schreibens wieder beizutreten. Freudig erwarte ich die Kunst eurer Ideen!
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