Verschwitzt stapft sie durch den Schnee, sucht sich einen Weg in ein neues Leben.
Unter Tannen, den Bach entlang, wie gut sie ihn kennt, diesen Weg.
Schon tausend Mal gegangen, immer in die Freiheit.
Dieser einsame Winterweg führt vielleicht in den Frühling.
Sie summt die Winterlieder, Erinnerungen bis zur Kindheit. Als sie hier entlang stapfte und vielleicht auf den Weihnachtsmann wartete.
Weit noch ist der Weg, und sie schont nicht ihre Kräfte.
Wenn sie ihn geht, diesen Weg, wachsen ihr Flügel.
Liebe Maja, ich bin gerade mit-gegangen. Jedenfalls hat es sich so angefühlt.
Wenn mich etwas beschäftigt, gehe ich so manche Runde. Da gibt es einen Weg, den ich dann regelmäßig wähle. Ich weiß, wie lange ich für ihn brauche. Ich kenne die Strecke….und entdecke doch immer wieder Neues. Gleichzeitig brauche ich nicht auf den Weg zu achten. Es ist Raum, um meine Gedanken zu sortieren. Ich laufe mich sozusagen “frei”. Wenn ich zurück kommen, fliegt alle Schwere mit dem Himmel weiter und ich bin wieder leicht…. Lach, jetzt nehme ich dich mit, merkst du`s? Liebe Grüße, Anita
Liebe Anita,
ja, ich bin ein Wanderer von Natur aus. Die Wanderungen dauern auch schon mal länger, und am liebsten in der Nacht. Wohne jetzt in einer anderen Stadt und erkunde meine Umgebung. Wandern und Schreiben gehören zusammen.
Liebe Wochenendgrüße
Maja