Zum 1. Januar 2022

von | 01.Jan.2022 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Zum 1. Januar 2022

 

Und wieder mit Operettenmusik

Das neue Jahr begrüßt, Hoffnung ersehnt.

Es ist noch immer das alte Stück:

Ein Lebensgeschenk, das Fatum geschönt

Aus der Zukunftstruhe des Schicksals,

Von dem alles wir ja Großes erwarten,

Die Freuden, das Glück, gesundes Malz,

Um gesund ins Jahr zu starten.

 

Endlich gibt es weniger Raketen,

Man muss kaum noch Fetzen aufsammeln:

Vernunftgründe wollen die Schöpfung retten,

Da müssen keine Gärten vergammeln,

Wenn wir, die Frische atmend den Januar

Begrüßen – als neues Lebenssymbol,

Indem wir Naturräume als wunderbar

Begreifen, selig und hoffnungsvoll.

 

Uns ist gegeben dieses einzige Leben

Hier auf Erden, in diesem Paradies.

Lasst uns alle deshalb danach streben,

Dass die Erde fein bleibt, nichts wird mehr mies.

Denn nur dort, wo wir diese Räume erretten,

Wird sie uns zum Heil, langsam zum Segen

Und wir können uns wieder auf Rosen betten,

Weil wir nicht länger auf Böllerabwegen.

 

 

 

©Hans Hartmut Karg

2022

 

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