Aufforderung an alle Lyriker hier – frage sich ein jeder selbst
Mögen wir auch im wahren Leben dazu stehen,
was wir in unseren Gedichten sehen
Mögen wir so mitfühlend sein
wie wir uns in unseren Versen geben
Mögen wir stets all die guten und ehrenvollen Dinge treiben,
die wir so begeistert beschreiben
Mögen wir real all das ignorieren,
was wir poetisch heftig kritisieren
Mögen andere nie, nie sagen müssen, wir seien so wie diejenigen,
über die wir uns mit spitzer Feder beklagen
Mögen wir in Einheit mit unseren Gedanken, Zeilen und Taten sein
Der Dichter-Mensch laufe vor seinem eigenen Wort niemals fort!
Stephan Wannovius, 5,1.22
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