Was wir hier machen,
ist für andere vielleicht nur zum Lachen
Wir schreiben über tausend auch private Sachen
Von Zuhaus kotzen wir oft unsere Seele aus
und erwarten gar Applaus
Oder wir schreiben süßlich-schön
über Plön und kitschig über die Rhön
Wir können es nicht lassen,
Reim über Reim über jede Belanglosigkeit zu verfassen
Gehen uns gar die Themen aus, ziehen wir ohne Inhalt
weiter in die Öffentlichkeit hinaus
Sind wir Dichter noch ganz dicht?
Oder bleibt Verrücktsein poetische Pflicht?
Braucht es uns und unser Gedicht?
Ich denke nicht, ich denke nicht
Wollen wir uns das lyrische Verrenken endgültig schenken?
Das würde unseren Zeitaufwand erheblich senken
und Ressourcen in bessere Richtungen lenken
Stephan Wannovius, 09.07.21
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