Urlaubssehnen
Schon checke ich mein Smartphone,
Erhoffe mir die Informationen,
Um mit den Enkeln, einem Sohn
Zu finden die preisgünst’gen Zonen.
Denn Sommerzeit ist Urlaubszeit
Und jeder ist damit beschäftigt:
Die Erde groß, der Himmel weit –
Auf dass das Netz uns ja belästigt…
Dann lass’ ich doch das Senden ruh’n,
Fahr’ mit dem Fahrrad in die Stadt,
Suche dort nach Sommerschuh’n,
Damit man seinen Auslauf hat.
Wir finden uns gern traut daheim,
Wo kinderlos sich Ruhe findet.
Wegfahren ist ein Sehnsuchtsschein,
Der im Gemüt sich wiederfindet.
Man muss nicht reisend sich erholen,
Wenn man den Heimatwillen stärkt.
Prospektentspannung darf man sich holen,
Preiswert, indem man chillt und werkt…
©Hans Hartmut Karg
2022
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