Warum unzufrieden sein?
Warum unzufrieden sein?
Nur weil wir Menschen sind?
Leben wir denn mit Leid und Pein
Nicht objektiv im Schicksalswind?
Manche jammern ganze Tage,
Können keine Freude leben,
Werden eigene Seelenplage,
Müssen sich so die Kante geben.
Warum denn unzufrieden sein?
Das war kein Mozart, Shakespeare, Bach,
Vergruben sich nicht im Jammerschein,
Gefangen gar im Weh und Ach.
Denke daran, wie reich wir leben,
Auch wenn von manchem wir bedroht,
Denn immer noch werden unsere Reben
Im Herbst abgeerntet – ganz ohne Not!
Wenn wir nur auf die Mängel sehen,
Nicht auf Reichtümer der Natur,
Welche für unsere Freiheit stehen,
Dann trauern wir – und weinen nur.
©Hans Hartmut Karg
2022
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