„Man muss dem Weisen seine Weisheit erst entreißen.“
Immer wieder hört man unten die Klagen,
Weise lebten nur in ihren Parallelwelten.
In ihren Blasen gäbe es nur ihre Fragen,
Mit denen sie sich zurückgezogen stellten.
Auf vielen Kongressen sieht man sie,
Fast nur eingemauert zwischen Genossen,
Entfalten alleine mehr oder weniger Genie
Und referierten, meist lobend begossen.
Ist der einfache Mensch nicht selber schuld,
Wenn er den Weisen nicht ausfragt,
Ihn lieber übergeht mit Neid, Ungeduld,
Weil bei ihm wahre Neugier versagt?
Auch wenn man einfacher getaktet
Muss man sich umfassend informieren:
Was ein Forschergeist betrachtet,
Dafür sollte sich der Bürger interessieren.
Demokratie braucht diese Bürgergesinnung,
Welche dem Weisen sein Wissen entreißt,
Denn nur durch umfassende Kenntnisgewinnung
Der Mensch zum Vernunfthandeln reist.
©Hans Hartmut Karg
2024
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