O hört, ihr Herren und Damen all,
von einem Strom, der ewig wallt.
Das Leben selbst, ein Kreislauf rein,
kein Ziel, nur Wandel, soll es sein.
Die Technik, mächtig wie ein Schwert,
im Feuer des Geistes neu geschmiedet,
doch ohne Herz und Seel’ als Wert,
verblasst, was einst so hoch gesiedet.
Ein Juwel ist das Jetzt, so klar,
im Fluss der Zeit, im ew’gen Jahr.
Doch wer das Morgen stets nur sucht,
verpasst den Reim, der heute ruht.
Gemeinschaft, Band aus Ehr’ gesponnen,
wo Treue und Wahrheit fest sich wonnen.
Im Schweigen klingt des Lebens Sang,
ein leiser Ruf, so hell, so lang.
Im Zweifel glüht des Ritters Mut,
im Schmerz erst schlägt sein Herz so gut.
Nur Kampf entfacht des Lebens Glanz,
die Tugend tanzt im Feuerskranz.
Ein Baum, gepflanzt im harten Stein,
wächst hoch empor, in Licht hinein.
Sein Schatten spricht von Hoffnung groß,
vom Leben selbst, das ewig bloß.
Ein wahres Wort, wie edler Schwur,
bricht durch die Schatten – rein, so pur.
Die Seele, frei von Stolz und List,
ist des Kosmos Licht, das nie vergisst.
O hört, das Leben singt sein Lied,
von Einheit, die im Wandel zieht.
Ein Traum des Kosmos, hell und fein,
in allem lebt das ewige Sein.
Ritterlich reiten wir Hand in Hand,
durch Zeit und Raum, durchs ferne Land.
Das Sein, der Glanz des Weltenthrons,
bleibt ewig unser Banner und Lohn.
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