Alleine ging ich durch die Stadt,
Weil ich sonst nichts zu tun gehabt,
Ich kehrte in ein Wirtshaus ein
Und merkte ich saß nicht allein

Auf einem Sessel ganz im Dunkeln,
Sah ich zwei müde Augen funkeln,
Sie gehörten einem alten Mann,
Mit Kappe, auf der stand: Veteran

So setzte ich mich neben ihn
Hielt ihm eine Zigarette hin
Bestellte auch ein Glaß für ihn
Und fragte: „Was ist dir geschehn’?“

Er saß da lang und dachte nach
Bis er schließlich leise sprach:
„Junge ich will dir erzählen,
Die Geschichten, die mich quälen“

So sprach er lange von seinen Schlachten,
Wie sie ihn kalt und verzweifelt machten,
Von Freunden die nie nach Hause gekommen,
Von Feinden denen er das Leben genommen

Von alten wunden, alter Trauer,
Von Beschuss hinter Hügel und Mauer,
Von Angst und Wut, von Leid und Tod,
Von seiner größten Lebensnot

Langsam kam er nun zum Schluss,
Erzählte, dass er bald gehen muss,
Drückte die Zigarette aus
Und wollte grad auf den Weg nachhaus

Da rief ich: „Warte! Ich muss noch fragen,
Wie entgalt man dir deine Plagen,
Im schweren Kampfe für dein Land?“
Er sprach: „Ich bekam ein Stück Metall an einem bunten Band“