Die Beichte des lyrischen Glühwürmchens

von | 12.Okt.2020 | Poesie | 0 Kommentare

An die Schmetterling-Muse der Poesie

Du musst mir verzeihen! Du lieber Träumer!
Ich habe zu viel meine Träumerei über das goldene Vlies gespürt.
Ich habe mein kleines Paradies ohne andere ontologische Daseine gebaut.
Ich habe die träumerischste Ewigkeit auf die Zärtlichkeit meiner Fittiche gestützt.
Also: Ich habe meine Flügel in Farbe der Ambrosia gemalt.
Obendrein: Ich habe den Tau der Morgenröte der Elfen halber gerngehabt.
Ich habe zu viel die Zauberkunst der holden Erlkönige geliebt.
Ich habe viele Mären von der Winterkönigin gelesen.
Ich habe deinen Nachtregenbogen verzaubert.
Ich bin ein Zauberer vom Morgenrot geworden.
Ich habe das Morgensternlein – die holdselige Venus geliebt.
Ich habe all Sternschnuppen nach einer traumhafteren Nacht gesammelt.

Verzeih mir! Mein werter Falter
erfüllt in manchem Abendrot
verzaubert von Lichtern
der sternenklaren und
mondklaren Nächte.
Lass uns träumen!
Bis zur Erscheinung
der Erstengel des Morgenrots.

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