Die Vier-Elemente-Lehre – Ein poetischer Dialog

von | 17.Jan..2025 | Dies & Das, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Feuer:
„Ich bin der Funke, der die Nacht erhellt,
der Atem des Schöpfers, der Leben bestellt.
In mir brennt das Verlangen, zu schaffen, zu sein,
doch hüte dich – mein Glanz ist dein Feind allein.“

Wasser:
„Ich bin der Fluss, der ewig sich windet,
der Spiegel des Lebens, das Neuland findet.
Ich heile die Wunden, ich trage das Leid,
doch stürze ich nieder, folgt Flut und Zerstreit.“

Luft:
„Ich bin die Tänzerin, leicht und klar,
ich trage Gedanken, die Seele wird wahr.
Unsichtbar, doch fühlbar, ich nähre dein Sein,
doch in meinem Zorn kann ich grausam sein.“

Erde:
„Ich bin die Stille, die alles hält,
das Fundament deiner ganzen Welt.
Unerschütterlich wache ich über dein Leben,
doch brichst du mich auf, kann ich nicht vergeben.“

Der Geist:
„Ihr vier seid eins, doch bleibt ihr getrennt,
der Mensch hat euch gedeutet, benennt.
Doch ohne den Funken, der euch durchdringt,
bleibt Leben nur Traum, der im Nichts verklingt.“

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