Ein Einbruch ohne Strafe

von | 04.Dez.2013 | Poesie | 0 Kommentare

Vor Jahren den Zement gemischt,
für mein verletztes Herz.
Durch eine Mauer für die Seele,
Schutz vor jedem Schmerz.

So ging die Zeit an mir vorbei,
doch hab ich nicht bedacht,
dass es diese dicke Wand,
mir nicht leichter macht.

Denn blieb zwar alles Unerwünschte,
erfolgreich sehr weit draußen.
Konnten meine alten Schmerzen
auch nicht mehr nach außen.

Geplagt von dieser Einsicht
wurde mir bald klar,
dass diese Art zu fühlen
wohl die Falsche war.

Auch wenn noch so starke Gegner
an der harten Schale nagten,
sie doch stets an meinem Stolz
abermals versagten.

Die Hoffnung schon längst aufgegeben,
als es dann geschah,
und ich von dem Aussichtsturm,
endlich Hilfe sah.

Als eines Tages, wie durch Zauber,
jemand vor die Mauer trat,
und mich von ganzem Herzen,
um einen Gefallen bat.

„Reiß die Mauer um dein Herz
nicht auf einmal ein.
Zeige mir nur einen Weg
und ich komme zu dir rein.“

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