Ich erwarte,
dass meine Freunde spüren, wenn es mir schlecht geht.
Ich könnte,
spüren, fühlen, was meine Freunde brauchen.
Ich erwarte,
dass mir jemand beisteht, wenn ich Hilfe benötige.
Ich könnte
einfach für jemanden da sein, egal wer er ist.
Ich erwarte
Aufmerksamkeit, Beachtung von meiner Umwelt.
Ich könnte
meine Augen offen halten für all das, was um mich herum passiert.
Ich erwarte,
dass ich in Ruhe gelassen werde,
wenn Ruhe für mich wichtig ist.
Ich könnte
einfach stumm neben jemandem sitzen
nur, um –da- zu sein.
Ich erwarte
Beschäftigung, Unterhaltung, wenn mir langweilig ist.
Ich könnte
einsamen Menschen vorlesen, mit ihnen reden, spielen.
Ich erwarte
Liebe.
Ich könnte
bei mir selbst anfangen.
Erwarten wir zu viel?
Was wäre alles möglich?
© Anita Namer, 01.07.2009
Grossartig – geben statt nehmen, schenken statt beschenkt werden, lieben statt geliebt werden….