Im Morgensein
Im Morgensein begrüßt,
Was uns die Nacht übrig lässt,
Egal ob es sonnig oder ob’s gießt,
Ob letztes Träumen nässt.
Das alles sei nun dahingestellt,
Wenn Licht die frühen Stunden hellt.
Es ist doch ein Wunder jedes Mal,
Wenn wieder ein Sonnentag aufsteht
Und rettend uns befreit von der Qual,
Mit welcher der letzte Nachtmahr geht,
Keine Schimäre uns mehr verfolgen kann,
Vorbei die Ängste und jeglicher Wahn.
So sei mir das Morgensein denn gegrüßt,
Wenn es sanft weckt und wunderbar
Mein Denken zu Neuem aufschließt,
Verdrängt, was nur noch sonderbar
Die Leidhorizonte des Vortages längt,
Weil jetzt das Licht mir Hoffen schenkt.
©Hans Hartmut Karg
2024
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