Mitternachtsgefühle

von | 31.Okt.2019 | Dies & Das, Poesie | 0 Kommentare

beeindruckend wie nah und doch so fern man jemandem sein kann

ein Jahr ist es nun schon her
wir trafen uns im Spätsommer
zwischen Getümmel einer feiernden Crew
und schauten unserer Lieblingsband zu

wollten raus aus der grauen Stadt
rein ins Lichtermeer
hatten die müden Gesichter satt
Blicke so kalt und leer

wir ließen uns nicht stressen von den alten Sorgen
spürten das Herz schlagen im Beat der Nacht
warteten auf den Kater am Morgen
habe lang nicht mehr so viel gelacht

du in deinem verrückten Kostüm
brachtest meine Augen zum Glühen
und selbst schon diese kurze Zeit
fühlte sich an wie eine Ewigkeit

Lichter gingen an, Lichter gingen aus
und dazwischen lag ein ganzes Leben
alle Herzen flogen in‘s All hinaus
wollten nur den Moment genießen

ein befreiendes Gefühl machte sich in mir breit
Angst spielte keine Rolle mehr
ich spürte nur noch Glück und Verbundenheit
doch jetzt bist du weg und fehlst mir sehr

ich seh‘ sie noch, die Hände in den Lüften
und all‘ diese beeindruckenden Farben
die Tänzer schwangen ihre Hüften
und unsere negativen Gedanken? Die starben

mein Handy war die ganze Zeit weit oben
wie sollte ich auch hinter den vielen Riesen etwas sehen?
dann hast du mich zu dir gezogen, mich hochgehoben
und ich sah die Band sich auf der Bühne drehen

wenn Träume in Erfüllung gehen
und so ist es bei mir an diesem Abend geschehen
dann fühlt sich vieles nicht mehr so unerreichbar an
Herz und Kopf endlich mal im Einklang

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