Parallel
Immer morgens in der Dämmerung
Ein Schwall verbotener Gedanken
Bevor die Sonne kommt und steigt
Wieder überall nur Schranken
Immer wächst der Wunsch nach Besserung
Doch plötzlich fängt am Horizont
Ein Lichtstrahl an sich zu entzweien
Zeigt mir die Pracht, die in ihm Wohnt
Nur um sich wieder einzureihen
Und immer bin ich auf der Suche
Durchstreife wilde Rosen und beachte kaum die Kratzer
Bevor die Stille kommt und schweigt
Mich erinnert an die kleinen und die großen Patzer
Die ich noch immer nicht verfluche
Doch hin und wieder zeigt sich Licht
Wenn sich die Sonne Stück für Stück
Durch die Gewitterwolken bricht
Und langsam weicht die Nacht zurück
Und deshalb feile ich die Ketten
Jeden Tag solang ich kann
Bevor mein Arm versagt und Streikt
Doch immer fängt ein nächster Morgen an
Und zeigt mir was es gilt zu retten
Und endlich steigt die helle Flut
Erfasst mich ganz und reißt mich Frei
Ich atme ein und es tut gut
Ein kühler Schauer streift an mir vorbei
Ich benetze meine Augen
Und schließlich bin ich nicht mehr blind
Kann genießen welches Bild sich zeigt
Obwohl ich weiß das dort noch Schatten sind
Jedoch geblendet nichts mehr taugen
Ich stehe auf, durchnässt von Sonnenblut
Und warte bis mein Blick sich klärt
Ich sehe dich und neuen Mut
Und dieser Anblick war es Wert
0 Kommentare