Auf der Höhe der Zeit fühlen wir uns
von den Fesseln der Vergangenheit befreit
Können wir GOTT und SEINEN guten Geboten nicht genügen,
wollen wir uns mit purer Lebensfreude vergnügen
Wir machen stets, was uns gefällt
Auch wenn dabei die alte Welt zusammenfällt
Spass, Spass, nicht als Spass ist, was uns hält
Zum Essen laden wir nicht einmal beste Freunde ein
Gastfreundschaft braucht nicht mehr zu sein
So sparen wir teueren und billigsten Wein
Und fürs traditionelle Tischgebet ist es längst zu spät
Warum Wege der geringsten Grosszügigkeit
und des kleinsten Dankes beschreiten,
es reicht völlig, Bilder von unserem
möglichst opulenten Mahl im Internet zu verbreiten
Jeder zeigt, was er kann und hat,
und macht damit seinen Nächsten platt
Satt muss man auf Erden selber werden
Wir sind keine Adressaten für Beschwerden
Mit anderen wie zu Jesu Zeiten zu Tische zu liegen oder zu sitzen,
wird heute niemandem mehr nützen
Lasst uns unsere Herzen schützen,
denn Freigebigkeit verursacht starke Schmerzen
So fühlen wir uns auf der Höhe der Zeit
von den Fesseln der Vergangenheit befreit
Stephan Wannovius, 25.01.22
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