Gerd Hetsch

Ich schreibe seit meiner frühsten Jugend Gedichte, und sowohl Sprachstil wie auch Thematik hat sich im Laufe der Jahre geändert und vor allem verbessert.
Beruflich bin ich ausgebildeter Koch, den ich aber wegen einer Lebensmittelallergie bereits kurze Zeit nach meiner Ausbildung aufgeben musste. Habe berufliche Erfahrungen in Seniorenheimen, dann doch wieder als Koch, war Aufnahmeleiter beim Rundfunk der DDR. Wegen politischer Nichtanpassung wurde mir im Januar 1983 fristlos gekündigt, danach arbeitete ich als Koch im Maxim-Gorki-Theater Bin seit vielen Jahren Hausmann. Auch kein schlechter Job.
Geboren in Baden Württemberg, doch nach kurzer Zeit sind meine Eltern in die DDR umgezogen. Aufgewachsen in Sachsen (Schule, Ausbildung) bin ich mit 21 Jahren nach Berlin gezogen. Spielte ab 1980 in einer Laien-Theatergruppe ("Die Siebenschläfer") mit, und unserer größter Erfolg war die Operette "Die schöne Helena" für Schauspieler vom Dramatiker Peter Haacks.
Wenn ich an die DDR zurückdenke, war die Mitwirkung bei dieser Theatergruppe die schönste Zeit während des Bestehens der Diktatur des Proletariat. Auch meine kurze Tätigkeit am Maxim-Gorki-Theater empfinde ich im Nachhinein als sehr angenehm.
Eine dramatische Zäsur in meinem Leben erfolgte im Sommer 1983, als ich vom Staatssicherheitsdienst der DDR verhaftet wurde, u.a. wegen Kontaktaufnahme zu westlichen Medien und der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR. Es folgte ein 16 Monate andauerndes Martyrium, dass mein Leben bis heute beschädigte. Mehr möchte ich zu diesem lebensbedrohenden Teil meiner Biographie zunächst nicht
mitteilen. In nächster zeit wird, in welcher Form auch immer, ein Buch erscheinen, in der ich erzähle, was ich zwischen den 9. und 27. Lebensjahr erlebte.
Seit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten lebe ich mit meinen Lebenspartner, zunächst in Hessen und seit dem Jahre 2000 wieder in Berlin, zusammen.

Generell gehen wir sehr oft in Theater, Oper, Ballett, lieben Literatur, besuchen Ausstellungen, haben viele Länder besucht und werden das verstärkt wieder tun, wenn der Hund verstorben ist. Sehr oft laden wir unsere Freunde ein, um für diese (ich) zu kochen.
Lyrik, sowohl die selbst verfasste, wie auch die anderer, die sich mit diesem Literatur-Genre befassen, mag ich deswegen, weil es eine Möglichkeit ist, die Welt besser zu verstehen, aber auch das eigene Leben.
Meinen Gefühlen eine Sprache geben. Alles, was mich umgibt, lyrisch zu verstehen. Den Mainstream-Meinungen entfliehen.
Fremd Deutungen meines Lebens etwas entgegen halten.
Ich bin in keinen öffentlichen Foren (Facebook und Co zu finden). Allerdings entsteht in nächster Zeit eine Homepage.
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"In Wahrheit ist eine Epoche vorbei, in der es den Anschein hatte, als ließen sich die Massen der Gesellschaft von der Vernunft und von der Einsicht in ihre Lebenslage zum Aufstieg aus eigener Kraft lenken. In Wahrheit ist es mit der Gesellschaftsformenden Funktion der Masse vorbei. Sie erweist sich als total formbar, knetbar, bewusstlos und fähig zur Anpassung an jegliche Mach, an jegliche Niedertracht."
...schreibt der kommunistische Wiener Soziologe Willi Schlamm über die Bereitschaft der Massen, im Jahre 1935.
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Aktuelle Nachricht: Unser kleiner Hund Bollek ist einen Tag vor Karfreitag im Alter von 16,6 Jahren verstorben. Am Karfreitag haben wir ihn begraben. Für mich war er das Beste was mir in meinem Leben überhaupt passieren konnte. Die Trauer über seinen Verlust ist kaum zu beschreiben.

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