Zyklus der Ruinen

von | 03.Apr.2023 | Liedtexte | 0 Kommentare

Die Städte in Trümmern, der Regen fällt, überall hört man ein Wimmern,
Wo einst viel gelacht und tüchtig viel gemacht, liegt alles in Trümmern.

Die Ruinen Städte zeigen noch immer alten Glanz, sie sind immer noch schön,
Geheimnisvolle Orte, Tore und Fassaden, die immer noch stehen.
Die Ruinen erinnern an eine schöne Zeit.

Doch keine Zeit zum Trauern, die Trümmer müssen weg, Neues wird entstehen.
Die Berge voll Schutt werden abgetragen, die Leichen mit weinenden Gesichtern respektvoll begraben,
eine neue Stadt wird aus dem Boden gestampft, wo einst noch die alte von Bomben niedergebrannt.

Jahre sind vergangen, die Straßen sich mit leben erneut füllen, weg sind die schönen Häuser mit Schmuck, hohe Türme ragen aus dem Boden hervor, die Stadt erlangt eine neue Pracht, die Trauer lang vorbei.

An manchen geheimen Orten findet sich noch so manche alte Ruine, erinnern noch an alten Glanz
traurig bitterschön, die Geschichte zum Greifen nahe, ein stilles Flüstern, kannst du es hörn?

Um uns herum der Wahnsinn die Menschen doch gegriffen, Kriegslust ausgesprochen.
Länder werden aufeinandergehetzt, jeder sieht sich im Recht, die Menschen schüren Hass.
Die Kriegsindustrie wie einst zu jener Zeit für den Krieg wieder bereit, die Moral zum Töten.
Der Konflikt auf Propaganda baut auf beiden Seiten und du wandelst irgendwo dazwischen.
Setzt dich an der Ruine, schaust hoch hinauf und betrachtest den alten Glanz, der zerfällt
Verloren die alte Pracht, die Heimat heute ist nicht mehr, die Hoffnung im Krieg einfach verloren geht.

Ein Flüstern des Windes zwischen den gebrochenen Steinen der Ruine, sie flüstern dir zu:
Manchmal sollte man es gut sein und sich nicht in allem hineinziehen lassen.
Manchmal, auch wenn es sich bitter anfühlt, ist es besser, nichts zu tun, als sich falsch leiten zu lassen.
Manchmal muss man über etwas stehen, auch wenn es sich falsch anfühlt.
Manchmal ist das Leben einfach nur schwer und die Moral falsch und die Solidarität eine Lüge.

Und die Ruine ist immer noch so wunderschön, handgefertigt, voll Schmuck, aber sie ist nur eine Ruine. Verloren die Bedeutung vergessen, der Glanz dahin, die Pracht zerstört, vom Regen ausgewaschen, die einstige Heimat für immer verloren. Das hat der Krieg uns gebracht und heute wird ein Neuer entfacht. Die Ruine davor schweigend warnt.
Die Gründe sind immer dieselben. Es ist der einfache Mensch, der mahnend vor dem Kriege warnt, und den nächsten Krieg wird dieser auch entfachen. Mit guten Argumenten, wie beim letzten Mal, tückisch sind die Fratzen im Schatten der Gier.

Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Ruinen ihre Geschichten erzählen, und es werden diesmal keine Schönen sein, ohne Glanz und ohne Pracht, ganz ohne Schmuck und handwerklichem Geschick, von einer Zeit, die zwar pragmatisch war, aber nichts dazugelernt hat.

Aber Tränen werden trotzdem fließen und diese werden die alten Zeiten vermissen.

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