Laute Leere

von | 14.Aug.2014 | Poesie | 0 Kommentare

Ich sitze am Priel und atme tief ein,
die Zeit bleibt für einen Moment stehen.

Der ganze Lärm, das Geräusch der durch
den Wind angestoßenen Wellen,
die Vogelstimmen,
Obdachlose mit ihrem letzten Bier in der Hand,
das Rauschen der Blätter an den schonwieder
längst erbräunten Bäumen.

Ein Geräuschorgasmus, eine Kulisse so schön.
Die Tausend Farben, Gerüche und Eindrücke
in einem Moment der Ewigkeit.

Euphorie breitet sich in mir aus,
ich lebe.
Jetzt.
Heute.
In dieser Sekunde.

Eine Kulisse so schön und doch so schlicht,
das sie ein Jener nicht wahrnimmt.

Die Muskeln lösen sich, der Moment verfliegt,
ich atme aus
und nehme diese wunderschöne Laute Leere wahr,
die ein Jener nicht bemerkt.

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