Was mir auch geschieht

von | 25.Mrz.2016 | Poesie | 0 Kommentare

Zuerst seh´ ich die Wälder flammend brennen
und Asche zwischen meine Schritte fallen
und unter meinen Flügeln will sich Gutes böse nennen
weil nur die Schläge laut und weh in meinem Herzen hallen

Zuhause

finde ich nie dort
was mich verlässt und nicht im Wort
das mir als Trost entgegen schwimmt
zu Hause bin ich tief in meinem Blut
das mich in Liebe mit sich nimmt
das mit mir flieht und weint und wachend ruht
im Fluss des Herzschlags und zwischen seinem Takt
da flieg ich hoffend – und träume wahr und nackt

in mir fühl ich die wilden Meere singend Sehnsucht rauschen
und reiche Nahrung fließt in meine hungrig Münder ein
tief unter meinen Rippen will sich eine Ahnung bauschen:
In meiner eignen Erde kann ich wirklich sicher sein

Zuhause

finde ich nicht da
was ich verlasse – ist nicht was immer war
zu Hause ist meine endlos eigne Welt
Sie ist mir Herz und Schloss und Feld.

C. Mara Krovecs  / 2016

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