Aus dem Zyklus „Grau – Hoffnung stirbt“ – Blick und Tiefe hinter Wörter, scheinbar simpel, aber zum Nachdenken bereit

von | 04.Mai.2018 | Poesie | 1 Kommentar

MENSCH 1

Neugierig kommst du

Neugierig verweilst du

Neugierig gehst du

Neu, gierig ….

stehst du neben dir

Überholst dich selbst

Bis zum Ende des Tunnels

Wo Dunkelheit leuchtet

Und Licht schmerzt

Hoffnung?

Nein, nicht mehr

Vertrauen?

Nein, nicht mehr

Liebe?

Nein, nicht mehr

Tot?

Ja, um des Lebens Willen

 

MENSCH 2

Aus dem Licht in die Dunkelheit

Vom Himmel auf Erden

Ohne Hoffnung und Liebe

dem Untergang geweiht

Geht fort und

kehrt nie wieder

Vergessen und tot

Die Dunkelheit siegt

Der Mensch, er hofft, liebt und …. stirbt.

 

ERDE

Unter Last erdrückt

Von Dummheit geschlagen

nimmst du Abschied

Ein Wiedersehen?

Nein, nie mehr

Warum?

Weil deine Tränen versiegen.

Weil dein Atem stirbt.

 

TOT

Nicht zu fassen,

allein in DEINER Stunde

Ruf der Raben

Schwarz das Grab

So ruhig, so tief

Und endlich im Lot…

unendlich und tot !

Stille

Wahrhaftig!

In Gedanken bei DIR

4.8/5 - (6 votes)

1 Kommentar

  1. Klaus Lutz

    Der Schreibstil ist neu für mich! Aber ich denke das ist ein korrekter Blick auf das Leben. Du beschreibst das nüchtern und subtil wie das Leben ist. Ich meine, wer von uns begreift schon wirklich etwas. Über das Arbeiten und Rechnungen zahlen kommen die Wenigsten hinaus! Der Überlebenskampf raubt eben alles wesentliche an Gefühlen und Gedanken! So sehe ich das. Deine Zeilen sind wegen dem Leben das uns bleibt gut getroffen. Mehr an Leben ist eben immer die Ausnahme. Und das was nur Lebenskünstler beherrschen! Klaus

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This