Begehrendes Bewähren
Wer nicht mehr begehren kann,
Der bleibt ein armer Mann,
Denn das männliche Bewähren
Geht über persönliches Begehren.
Was sich nur als wie immer erweist
Und nicht um unser Sinnen kreist,
Das wird sich uns leider entziehen,
Selbst wenn wir uns noch so bemühen.
Wo sich jedoch Bewährtes etabliert
Und künftig unseren Tageslauf ziert,
Da wächst in ureigenem Begehren
Die Zweisamkeit uns zu Ehren.
Es gehört zu den menschlichen Gaben –
Weil wir diese schöne Fähigkeit ja haben –
Dass mit ehrlichem Begehren sich auftut,
Was empathisch sein kann – und gut.
©Hans Hartmut Karg
2025
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