Das versündigende Leben

von | 03.Feb.2024 | Poesie | 0 Kommentare

Das versündigende Leben

Alles Leben will immer nur Freiheit,
Befreiung aus elterlichem Joch,
Wo früh so viel Abhängigkeit:
Die Kinder müssen folgen doch!

Ja, im Nachgang zeigt sich dann:
Man ist mit den Eltern dann unzufrieden.
Mancher steigert sich in den Dauerwahn,
Dass den Gräbern Stabbruch beschieden.

Anstatt das Geheiligte herauszustellen
Wird nachträglich blindlings stigmatisiert.
Anstatt mit Vergangenem sich nicht zu quälen
Wird der Ungeist hin zum Abraum geführt.

Dabei merken viele Nachkommen nicht,
Wenn sie damit so unfair ausrasten,
Sich versündigen mit dem Hochgericht,
Dass sie unnötig ihre Seelen zu belasten.

©Hans Hartmut Karg
2024

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