Die Zarte Blume

von | 29.Mrz.2024 | Poesie | 0 Kommentare

Schmerz
Wie viel kann ein Mann ertragen,
Ehe er zugrunde geht?
Leid
Wie tief kann es sich bohren,
Ehe jede freude verblasst?
Angst
Wie lange kann sie die Seele zerfressen,
Ehe nichts als leere übrig bleibt?

Sorge
Wie viel kann ein Mann sich aufbürden,
Ehe er sich auflöst?
Enttäuschung
Wie tief kann sie stechen,
Ehe die Wunden nicht mehr heilen?
Verzweiflung
Wie lange kann sie das Glück zerfressen,
Ehe die Lebensfreude schwindet?

Ein rätselhaftes Schicksal
Geplagt von Trauer
Geschmückt mit Freude
Gezerrt durch Verrat
Gezähmt mit Liebe
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Die Ekstase
Allumfassend, energisch, voller Macht
Einnehmend, gleich wie die Flut
Ein Quell der Freude
Der Kreislauf des Lebens
Liebe

Was wäre schon eine Flut ohne Ebbe?

Die Leere, gefüllt mit Überresten einer lebensfrohen Flut
Drückende Stille
Gefangen in einer endlosen Schleife,
Eindringende Gedanken,
Erinnerungen
Verteilt über die dürre Landschaft
Ein Schlachtfeld der Gefühle
Die Ebbe
Wie lange kann sie nur andauern?

Eine zarte Blume in der düsteren Landschaft
Sie kämpft munter weiter
Denn die Wurzeln tief im Boden
Sie spüren ein Segen wird folgen,
Die Geduld sich auszahlen
Umgeben von Leere weiß sie,
Ihre Welt wird sich bessern

Auf jede Ebbe folgt eine Flut
Mal lässt sie auf sich warten,
Mal kann sie überraschen
Doch eines ist stets gewiss,
Sie wird sich immer zeigen!

Die unermüdliche Blume in der einsamen Landschaft
Sie schwächelt
Ein Sturm der vorbeigefegt,
Sie hat niedergeweht
Beraubt ihrer letzten Kraft,
Die Wurzeln tief im Boden,
Kämpft sie ums Überleben

Wo nur bleibt die Flut?
Wo ist ihr Quell der Kraft?
Sie lässt auf sich warten
Doch morgen,
Morgen könnte sie doch überraschen!

Ein Kreislauf des Lebens
Kreislauf der Hoffnung

Auf jede Ebbe folgt eine Flut
Mal lässt sie auf sich warten,
Mal kann sie überraschen
Doch eines ist stets gewiss,
Sie wird sich immer zeigen!

Die traurige Blume in der rauen Landschaft,
Fragt sich wie sie das schafft
Geplagt vom Zweifel,
Zerfressen von Enttäuschung,
Hört sie ein rauschen
Ist sie das?

Ein rauschen in der Ferne
Es kommt näher
Ein Hoffnungsschimmer
Angst
Kann sie ihr je wieder trauen?

Die Blume erschöpft in der kargen Landschaft
Sich selbst überlassen

Schmerz
Der sie zugrunde gerichtet
Leid
Das ihre freude hat verblasst
Angst
Die ihre Seele zerfraß

Dies Elend soll nun ein Ende finden?
Die Blume ratlos in der leblosen Landschaft

Sorge
Durch die sie sich auflöste
Enttäuschung
Die nicht heilbar
Verzweiflung
Die ihr raubte all Lebensfreude

Das Rauschen schon näher
Die Flut eilt zu ihrem Verehrer
Ein Anblick der Unerträglichkeit

Sie legt sich sanft um ihre hübsche Blume
Will sie pflegen
Will sie heilen
Die Blume, sie soll leben
Soll blühen
Soll gedeihen

Die Blume so leer
Will sie lieben
Will sie verdammen
So lange hat sie gewartet,
Ist es nun zu spät?

Die gequälte Blume in der wiederbelebten Landschaft
Klammert sie sich noch ans Leben?
Mit Wurzeln augehungert im Boden,
Wird ihr Segen nun folgen?
Sich der Kampf endlich lohnen?
Ihre Welt, ein Rätsel

Die Flut umschließt ihre geliebte Blume
Will ihr schenken Kraft
Will ihr geben Sinn
Die Blume, sie soll nicht mehr leiden
Soll lachen
Soll sich freuen

Die Flut will
Doch die Blume reagiert nicht
Zu lange ließ sie auf sich warten
Zu groß die Enttäuschung?
Zu groß der Verrat?
Das einzige was ihr bleibt
Geduld wie ihre Blume sie hat gezeigt

So blieb die Flut
Die Blume nährend,
Hofft sie auf ein Zeichen
Die Blume die sie hingerafft
Soll kriegen all ihre Kraft

Ungewissheit
Wie lange kann man sie ertragen,
Ehe man wird wahnsinnig?

Wie hat diese zarte Blume das bloß geschafft?
Ein eiserner Wille
Ein stählerner Geduldsfaden
Wahre Liebe

So blieb die Flut
Ihr Wille stark
Die Geduld unerschütterlich
Bekräftigt durch wahre Liebe

Die liebende Blume in den Armen ihrer Verehrerin
Beide wissen sie gehören zusammen
Die Blume so verletzt,
Die Flut schlicht entsetzt,
Lieben sie sich
Die Herzen verschmolzen
Es ist wahre liebe

Sie beide wissen
Dieser Verrat frisst sie auf
Doch einander zu verlieren
Diese liebe gehen zu lassen
Ja sie wissen,
Der schmerz größer als jeder andere,
Würde sie gnadenlos niederstrecken

Es gibt keinen Sinn
Keine Freude
Das Leben ein unnützer Kampf
Ohne die Zärtlichkeit einer Liebe zur Hand

Halten einander in ihren Armen
Gemeinsam weinen sie
Jeder für sich
Doch den schmerz teilen sie

Die Flut kämpft munter weiter
Denn die Blume tief im Blick
Weiß sie, ein Segen wird folgen
Die Geduld sich auszahlen
Für eine Liebe die ewig währt
Ihrer beiden Welt wird sich bessern

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